Ihre Buchempfehlungen sind gefragt!

Kennen Sie interessante Bücher, die Sie uns zur Anschaffung empfehlen würden? Wir präsentieren gerne Ihre Buchwünsche auf dieser Homepage und verfassen eine kleine Beschreibung. Senden Sie uns gerne Ihre Vorschläge unter info@bibliothek.drs.de

Februar 2023

Digital Republic: Warum unsere neue Welt eine neue Ordnung braucht von Jamie Susskind

Es ist eine der wichtigsten Frage unserer Zeit: Wie können wir im digitalen Zeitalter unsere Demokratie, unsere Freiheit  und unsere Rechte vor den Geschäftsinteressen der Tech-Giganten schützen? Jamie Susskind ist die junge, kluge und überzeugende Stimme, die die Antworten hat. 

 Noch vor kurzem galten Tech-Unternehmen als Heilsbringer und Zukunftshoffnung, ihre Webseiten und Apps als Mittel, überall auf der Welt für mehr Demokratie zu sorgen. Das ist vorbei. Inzwischen fürchten wir ihre Macht – sie beeinflussen Wahlen, verbreiten Fake News und zerstören das Leben von Menschen. Der Staat findet keine Mittel gegen sie. Wie kann es sein, dass solche Firmen über dem Gesetz stehen? Warum können wir ihnen nicht Einhalt gebieten? Jamie Susskind zeigt, welchen Einfluss AI, Big Data und Social Media auf Politik und Gesellschaft haben. Sein Buch ist ein fulminanter Aufruf und eine bahnbrechende Blaupause, wie wir die Macht zurückerlangen und die Tech-Firmen unter demokratische Kontrolle bringen können. 

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Januar 2023

Und Gott sah, dass es schlecht war: warum uns der christliche Glaube verpflichtet, die Schöpfung zu bewahren von Julia Enxing

Klimakrise und Umweltschutz: die zentralen Herausforderungen unserer Zeit!

Klima- und Umweltschutz sowie der Erhalt der Artenvielfalt kann nur gelingen, wenn wir uns in die ernsthafte Nachfolge Jesu Christi stellen, und das bedeutet: Niemals bequem bleiben, sondern immer mutig vorangehen! Aufstehen, um den entscheidenden Unterschied zu machen!

Denn gutheißen kann Gott schon längst nicht mehr, wie der Mensch mit der Schöpfung umgeht: meterhohe Müllberge, Meere voller Plastik, Monokulturen so weit das Auge reicht. Zu lange und zu unerschütterlich vom Christentum befeuert, erlag der Mensch seiner Hybris, sich als „Krone der Schöpfung“ zu begreifen. Dabei ist längst allen klar, dass gerade der Mensch in einer besonderen Verantwortung steht, eine Zukunft im Einklang alles Existierenden zu gestalten. Friedvoll bewahrend statt ausbeuterisch unterwerfend!

Das Buch der Stunde für alle, die an die Schönheit und das Wunder der Schöpfung glauben. Ein Buch, das einen Paradigmenwechsel fordert: hin zur Schöpfungslehre des 21. Jahrhunderts, aus der sich notwendiges Handeln für alle Christ*innen ableitet.

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November 2022

Bedrohte Humanität: Plädoyer für eine empathische Kommunikationskultur von Maximilian Gottschlich

Mitgefühl ist ein menschliches Grundbedürfnis und die Basis unseres Zusammenlebens. Ohne Mitgefühl verkümmern unsere sozialen Beziehungen, ohne Mitgefühl werden wir unserem Mensch-Sein nicht gerecht. Aber diese existenzielle Fähigkeit zum Mitgefühl geht mehr und mehr verloren. Wachsender Hass, narzisstische Egomanie und eine sich ausbreitende Haltung globaler Gleichgültigkeit sind Symptome einer kranken Gesellschaft, die zunehmend am Verlust des Mitgefühls leidet. Wie also lässt sich das Mitgefühl und mit ihm unsere Humanität in Zeiten tiefgreifender gesellschaftlicher und technologischer Umbrüche retten? Maximilian Gottschlich gibt darauf eine klare Antwort: Wir brauchen eine neue Kultur empathischer Kommunikation.

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Oktober 2022

Kognitive Apokalypse: eine Pathologie der digitalen Gesellschaft von Gerald Bronner

Wir sind reicher denn je. Zumindest gemessen an jener freien Zeit, die als Grundvoraussetzung menschlichen Fortschritts gilt und in der wir Heilmittel gegen Krebs entwickeln, Kunstwerke erschaffen und die Welt zu einem besseren Ort machen können. Doch wie Gérald Bronner in seinem hochaktuellen und Augen öffnenden Buch zeigt, laufen wir Gefahr, diesen kostbaren Schatz zu verspielen, lassen wir zu, dass die Verlockungen der digitalen Welt den Wettbewerb um unsere Aufmerksamkeit gewinnen.
3,7 Stunden verbringen wir täglich vor Bildschirmen. Wir lesen Mails, schauen Videos, springen von einer Website zur nächsten, prüfen, wie viele Likes unser neues Profilbild hat, scrollen durch soziale Netzwerke, und selbst die Suche nach einem neuen Partner verlagert sich zunehmend in die digitale Welt. Wir swipen, klicken, liken, kommentieren und merken kaum, was es bedeutet, dass wir das Gros unserer freien Zeit in einer Welt zubringen, in der Hass, krude Theorien und Fake News oft mühelos Wahrheit, Wissenschaft und gute Argumente dominieren. In seiner Pathologie der digitalen Gesellschaft erklärt der renommierte Soziologe Gérald Bronner, gestützt auf soziologische, psychologische und neurowissenschaftliche Erkenntnisse, was unser Verhalten in der digitalen Welt über uns und unsere tiefsten Sehnsüchte offenbart.

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September 2022

Menschen, Götter und Maschinen von Wolfgang Huber

Die Digitalisierung hat unsere Privatsphäre ausgehöhlt, die Öffentlichkeit in auseinanderdriftende Teilöffentlichkeiten zerlegt, Hemmschwellen gesenkt und die Grenze zwischen Wahrheit und Lüge aufgeweicht. Der bekannte Theologe Wolfgang Huber beschreibt pointiert diese technische und soziale Entwicklung und zeigt an vielen anschaulichen Beispielen, wie und nach welchen Maßstäben wir die Digitalisierung selbstbestimmt und verantwortlich gestalten können.
Die Haltungen zur Digitalisierung schwanken zwischen Euphorie und Apokalypse: Die einen erwarten die Schaffung eines neuen Menschen, der sich selbst zum Gott erhebt. Andere befürchten den Verlust von Freiheit und Menschenwürde. Wolfgang Huber zeigt in seinem klar geschriebenen Buch, wie sich konsensfähige ethische Prinzipien für den Umgang mit digitaler Intelligenz finden lassen.

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August 2022

Tübingen, katholisch-theologisch von Uwe Scharfenecker

Die Katholisch-Theologische Fakultät, die 1812 in Ellwangen errichtet wurde und seit 1817 in Tübingen beheimatet ist, bedeutet einen Höhepunkt der Theologiegeschichte. Sie prägte das theologische Denken im 19. und 20. Jahrhundert und fand als »Tübinger Schule« weltweite Beachtung.

Was waren die Voraussetzungen des Erfolgs? Welchen Anteil hatten Staat und Kirche? Welche Rolle spielt Tübinger Theologie im Konzert der Wissenschaften und Universitätsstandorte? Was tragen andere Akteure bei, nicht zuletzt das Staatskirchenrecht?

Uwe Scharfenecker geht diesen und weiteren Themen umfassend nach und zeichnet das Bild einer Fakultät, deren theologisches Potenzial unter gewandelten Bedingungen heute ebenso prägend, herausfordernd und zukunftsweisend ist wie in ihrer wechselvollen Geschichte.

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Juli 2022

Macht in der Kirche. Wo wir sie finden – Wer sie ausübt – Wie wir sie überwinden von Herbert Haslinger

Das vorliegende, 600 Seiten umfassende Werk des Paderborner Pastoraltheologen Herbert Haslinger bietet eine kritische Analyse gegenwärtiger Machtstrukturen. Ziel der Ausführungen sind das Aufdecken und die Überwindung von Missständen und destruktiven Machtmechanismen. Vf. hat hierbei zwei Adressatenkreise im Blick: Zum einen die Funktionsträger/innen der Kirche, die als Träger kirchlicher Machtstrukturen im Fokus stehen, zum anderen will das Buch einen Beitrag zu einer Leutetheologie leisten, d.h. es will alle Menschen im Umfeld der Kirche ansprechen, die sich profundes Wissen zu Machtstrukturen aneignen möchten.

Haslinger widmet sich der Thematik in acht Kapiteln. Nach einer kurzen, sehr interessanten biografischen Hinführung (Kap. 1), geht Vf. zunächst auf die Eruption der Machtfrage ein. Anschließend bietet er einen Überblick zu Macht aus sozialwissenschaftlicher Perspektive (Kap. 3). Die weiteren Kapitel dienen der Explikation: In einem sehr umfangreichen und feingliedrig gehaltenen Kap. 4 stellt Haslinger Funktionsweisen der Macht in der Kirche vor. Thematisiert werden insbesondere Signaturen, Grundlagen und Grundtypen von Macht sowie Prozesse der Machtbildung in der Kirche. Kp. 5 geht auf den soziostrukturellen Charakter der Macht ein und klärt die Begriffe „Struktur“, „System“, „Organisation“ und „Institition“. Hochaktuell sind auch Kap. 6 zum Zusammenhang von Sexualität, Macht und Weiheamt sowie Kap. 7 zum Verhältnis von Frauen zum Weiheamt.

Insgesamt präsentiert sich Haslingers Werk als fundamentales Grundlagenwerk zur Machtfrage in der Kirche. Trotz der detaillierten und differenzierten Ausführungen, verliert Vf. nie den übergreifenden Kontext aus dem Blick. Eine hochaktuelle und sehr interessante Lektüre.

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Gibt es Gott wirklich? Gründe für den Glauben – ein Streitgespräch von Martin Breul, Aaron Langenfeld , Sarah Rosenhauer und Fana Schiefen

Die Frage nach der Existenz Gottes zeigt sich als Fundamentalfrage des Menschseins überhaupt. Der vorliegende Sammelband analysiert vier klassische Argumentationsformen, die eine breite Rezeptionsgeschichte in Theologie und Philosophie vorzuweisen haben: Den ontologischen, kosmologischen, moralischen Gottesbeweis und das Argument aus der religiösen Erfahrung. Die Autoren/innen streben aber nicht einfach „eine Verteidigung der Urform dieser klassischen Argumente“ (5) an, sondern reflektieren vielmehr „die Frage, ob diese Argumente auch unter den erkenntnistheoretischen Bedingungen und in den sozialen Kontexten des 21. Jahrhunderts hilfreich sein können, die Frage nach der Existenz Gottes zu beantworten“ (5).

Der Band versteht sich als Beitrag zu einer dialogischen Theologie: Nach einer Rekonstruktion und gegenwärtigen Reflexion der vier einzelnen Argumente, nehmen die anderen Autoren/innen darauf Bezug und kommentieren die Ausführungen. Hierdurch sollen „Querverstrebungen innerhalb der verschiedenen Argumentationsformen für die Vernunft des Gottesglaubens“ (6) aufgespürt werden.

Das Werk lädt zum einen zum Nachdenken ein: Eine dialogische Reflexion vertieft die Thematik. Zum anderen bietet das Buch einen Überblick zur aktuellen Diskussion. Die Abstraktheit der Sprachwahl ist angesichts der hochdifferenzierter Thematik nur angemessen.

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Juni 2022

Warum Kirche? Selbstoptimierung oder Glaubensgemeinschaft von Hans Joas

Aufbauend auf seinen Büchern über religiöse Erfahrung und die Zukunftsmöglichkeiten des Christentums (z.B. „Glaube als Option“, Herder 2012) wendet sich Hans Joas in seinem neuen Aufsatzband einem Thema von höchster Aktualität zu: Warum hat das Christentum überhaupt die besondere Organisationsform „Kirche“ hervorgebracht? Kann man nicht auch Christ sein ohne die Kirche? Inwiefern ist der christliche Glaube in Gemeinschaft mit anderen Gläubigen eine Alternative zu bloßer individueller Selbstoptimierung? Joas geht es dabei nicht in erster Linie um die heiß diskutierten Fragen gegenwärtiger Kirchenreform, sondern um eine grundsätzliche Besinnung auf das Christentum als eine Form des moralischen Universalismus, die der Abgrenzung von aller politischen Macht bedarf und sich doch nicht die Rolle der Moralagentur anmaßen sollte.

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Der Fortschritt und das Glück. Eine gescheiterte Beziehung von Wolfgang Schmidbauer

Unsere Zeit ist von einem seltsamen Widerspruch geprägt: Obwohl uns der Fortschritt immer mehr Wohlstand und Sicherheit bringt, leiden immer mehr Menschen an Depressionen und Ängsten.

Der Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer wirft einen Blick auf unsere moderne Gesellschaft und diagnostiziert, dass wir nicht trotz, sondern wegen des Fortschritts immer unglücklicher sind: Geplagt von Verlustängsten und angehalten zum steten Konsum haben wir verlernt, uns selbst zu lieben, und passen stattdessen unsere Körper an gesellschaftliche Wunschbilder an. Anstatt den Dialog zu suchen, sind  wir von kleinsten Meinungsdifferenzen tief gekränkt; anstatt eine gute Zukunft für unsere Mitmenschen und den Planeten anzustreben, scheuen wir jede Einschränkung unserer wirtschaftlichen Freiheiten. Schmidbauer erklärt, was hinter diesen Impulsen steckt, und plädiert für mehr Empathie und Gelassenheit im Umgang mit uns selbst und unseren Mitmenschen.

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Mai 2022

Das Christentum und die Entstehung des modernen Europa von Heinz Schilling

  • Glänzend erzählte Weltgeschichte des Christentums
  • Wie aus dem verfeindeten Christentum das moderne Europa hervorging

Eine historische Meistererzählung

War das Christentum zu Beginn der Neuzeit in Fundamentalfeindschaft zerrissen und Grund schwerer Konflikte, nahm es im Verlauf des 30jährigen Krieges eine Wende zu Frieden und rechtlicher Anerkennung. Es ebnete damit dem pluralen Europa der Gegenwart den Weg.

Heinz Schilling nimmt uns mit auf eine eindrucksvolle Zeitreise von der Reformation bis in die beginnende Moderne. Er erzählt anhand zahlreicher Beispiele, wie aus der einen lateinischen Christenheit das multikonfessionelle Europa der Frühen Neuzeit hervorging. Er schildert die Machtkämpfe um das Verhältnis von Politik und Kirche und veranschaulicht, wie diese Konflikte die weltanschauliche Pluralität der Moderne hervorbringen – ein Prozess, der unsere Welt bis heute entscheidend prägt.

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Generation beziehungsstark von Christian Thiel

  • Die Antwort auf "Generation beziehungsunfähig"

Die Liebe, wie wir sie heute erleben, ist anders als die unserer Eltern. Und sie ist noch einmal grundlegend anders, als es die Liebe unserer Großeltern war. Wir erwarten mehr voneinander – ob im täglichen Gespräch oder in der Sexualität. Der renommierte Paarberater und Bestsellerautor Christian Thiel weiß: So wie die Liebe sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt hat, so wird sie sich auch in den kommenden verändern. Das 21. Jahrhundert wird der Schauplatz dieser Veränderungen sein. Und Thiel zeigt: Statt einer beziehungsunfähigen Generation wächst eine neue heran, die der Paarbeziehung wieder eine entscheidende Rolle einräumen wird und der ein Wert wie Treue wichtig ist.

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April 2022

Eine Kritik der finanziellen Vernunft von Aaron Sahr

  • Verlag C.H. Beck
  • 1. Auflage 2022
  • Gebunden mit Schutzumschlag
  • 447 Seiten

Marode Infrastrukturen, unterfinanzierte Sozial-und Gesundheitssysteme, pandemische und klimatische Notlagen: Der öffentlichen Hand mangeltes an Geld. Doch gleichzeitig scheint Geld im Überfluss vorhanden zu sein: Seit Jahrzehnten wachsen die Geldvorräte viel schneller als die Wirtschaft. Aaron Sahr zeigt in seinem Buch, wie wir von einer Ideologie beherrscht werden, die Geld zu einer unpolitischen Technologie verklären will – mit katastrophalen Folgen für Wohlstand, Stabilität und Gerechtigkeit. Es wird höchste Zeit, als demokratische Gemeinschaft monetäre Souveränität zurückzufordern und gemeinsam das Steuer der Geldmaschine zu übernehmen.
 

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Gewollt. Geliebt. Gesegnet. Queer-Sein in der katholischen Kirche von Wolfgang F. Rothe

  • Das Thema der Stunde in der Kirche
  • Ergreifende Zeugnisse, starke Statements
  • Verlag Herder
  • 1. Auflage 2022
  • Gebunden mit Schutzumschlag
  • 160 Seiten

Damit die Kirche in der Gegenwart ankommt

»Gott liebt jeden Menschen« – Sätze wie diesen hört man häufig in der Kirche, aber sie scheinen nicht für alle zu gelten. Wer sich zum Beispiel nicht als Mann oder Frau definiert oder in einer homosexuellen Partnerschaft lebt, wird schnell schief angesehen, abgewertet und ausgegrenzt. In einer Sammlung eindrücklicher Zeugnisse gibt der bekannte Münchner Priester Wolfgang F. Rothe Einblicke in die Erfahrungen von Menschen, die einerseits katholisch sind oder waren und andererseits aufgrund ihrer sexuellen Identität oder Orientierung nicht so leben, wie es ihnen die Kirche glaubt vorschreiben zu können. Darüber hinaus kommen Menschen zur Sprache, die diesen Menschen nahestehen. Wolfgang F. Rothe ist überzeugt: Die Existenzberechtigung der Kirche hängt nicht zuletzt davon ab, dass sie diese Menschen und ihre Nöte wahrnimmt – sei es im Vatikan oder in der Pfarrei vor Ort.

Mit Beiträgen von Patrick Lindner, Thomas Schüller, Julia Knop, Nico Abrell, Dieter Geerlings, Heinrich Timmerevers, Matthias Katsch, Lisa Kötter, Joachim Frank.

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Friedensmacht - Die vatikanische Außenpolitik seit 1870 von Jörg Ernesti

  • Erste Gesamtschau auf 150 Jahre päpstliche Außenpolitik
  • Mit umfangreichem Bildteil
  • Verlag Herder
  • 1. Auflage 2022
  • Gebunden mit Schutzumschlag und Leseband
  • 368 Seiten

Die Divisionen des Papstes

»Wie viele Divisionen hat der Papst?« Mit dieser Frage soll Stalin 1935 die vermeintliche Machtlosigkeit des Vatikans verspottet haben. Die Geschichte der letzten 150 Jahre zeigt, dass die Päpste zwar tatsächlich wenig wirtschaftliche oder militärische Macht, aber großen politischen Einfluss haben. Nach dem Verlust des Kirchenstaates im Jahr 1870 wurde die Rolle des Heiligen Stuhls als Vermittler in internationalen Konflikten modelliert. Der Dienst am Weltfrieden wurde so zum zentralen Anliegen der vatikanischen Außenpolitik. In den beiden Weltkriegen kamen humanitäre Aktivitäten hinzu. Seit dem II. Vaticanum setzt sich die vatikanische Diplomatie für Religionsfreiheit und Menschenrechte in der ganzen Welt ein. Johannes Paul II. erweiterte das Spektrum durch die Zusammenarbeit der Weltreligionen um des Weltfriedens willen. Papst Franziskus lenkt die Aufmerksamkeit auf die Folgen des Klimawandels und der Migration. Das Buch will Kontinuitätslinien zwischen den Päpsten aufzeigen, zugleich aber den spezifischen Beitrag eines jeden Amtsinhabers zur Genese der Außenpolitik des Heiligen Stuhls deutlich machen.

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